Solarroboter in {city}

Solaranlagen werden immer beliebter
Das Thema Energie ist gerade aktuell wie nie. Gestiegene Kosten und auch der Klimawandel bringen die Menschen zum Nachdenken, wie sie die Umwelt schonen und ggf. sogar Kosten sparen können. Daher schaffen sich immer mehr Menschen in Deutschland eine Solaranlage bzw. Photovoltaikanlage an. Auch politisch wird dies gewollt und gefördert. Das Statistische Bundesamt erhob Ende 2022 die Zahlen. Es gab bis dahin bereits 2,5 Millionen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Sie erreichen zusammen eine Nennleistung von über 60 Gigawatt. Bayern ist hier klarer Spitzenreiter. Das Bundesland erwirtschaftet bereits 14500 Megawatt pro Jahr an Strom. Für ganz Deutschland wurden im Jahre 2020 bereits 35 Millionen Tonnen an CO2 eingespart, was in etwa dem Durchschnittsverbrauch von 2,8 Millionen Deutschen entspricht – mit dem Betrieb von Anlagen für Photovoltaik.

Warum ist eine Solarreinigung sinnvoll?
Um die optimale Leistung der eigenen Solaranlage zu erreichen, sollten die Solarpaneele regelmäßig von Staub und Schmutz befreit werden. Verschmutzungen entstehen beispielsweise durch Blätter, Blütenpollen, verschmutzte Luft oder Vogelkot, je nach Standort des Hauses bzw. der Photovoltaikanlage. Leider funktioniert der Selbstreinigungseffekt durch Regen höchstens teilweise, sodass die Leistung der Solaranlage um bis zu 30% durch Verschmutzungen aller Art reduziert werden kann. Die Verschmutzungen haben also einen ähnlichen Effekt wie Verschattungen. Das senkt natürlich potenzielle Gewinne durch Einspeisung der Überschüsse ins Stromnetz und kann dafür sorgen, dass die Paneele frühzeitig Schaden nehmen.

Reinigungsarten der Photovoltaik-Anlage
Die Grundprinzipien der effektiven Reinigung gelten auch für eine Solaranlage. Können die Paneele gut befeuchtet, das Wasser erwärmt und das passende Reinigungsmittel sowie ausreichend Druck eingesetzt werden, beschleunigt sich die Reinigung. Reinigungszusätze sind besonders bei fetthaltigen Verschmutzungen wichtig, da sie mit Wasser nicht ganz entfernt werden können. Dies gilt zum Beispiel für Vogelkot oder wenn sich die Anlage in der Nähe eines Stalls befindet. In jedem Fall sollten Reinigungszusätze explizit für Solarmodule freigegeben sein, um sie nicht zu beschädigen. Auch die Art der Bürste, die bei der Reinigung verwendet wird, muss für Solarmodule geeignet sein. Grundsätzlich stehen für die Reinigung sogenannte halbautomatische manuelle Verfahren bzw. Teleskopsysteme und Solarroboter zur Auswahl. Die halbautomatischen Verfahren und die Teleskopsysteme eignen sich für nur leicht verschmutzte Anlagen, die gut zugänglich und nicht zu groß sind. Sie erreichen meist nicht die gleiche Reinigungsleistung wie ein Solarroboter.

Roboter als optimale Reinigungsmaschine
Um die Paneele sauber und leistungsfähig zu halten, sollte die Photovoltaikanlage ein- bis zweimal im Jahr professionell gereinigt werden, je nach Lage und äußeren Gegebenheiten. Hierfür sind innovative Solarroboter am besten geeignet. Diese haben eine flexible Steuerung per Knopfdruck, sodass die gesamte Fläche gereinigt werden kann. Auch das Reinigungsergebnis ist gleichbleibend zuverlässig. Der Roboter funktioniert meist ohne Reinigungsmittel und häufig mit entmineralisiertem Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden. Die Roboter sind sehr leicht gebaut, sodass alle Solaranlagen befahren werden können, und bringen trotzdem ausreichend Druck auf die Paneele.

Wie funktioniert ein Reinigungsroboter für Solaranlagen?
Bis vor Kurzem war die Reinigung von Solarpaneelen nur für große Anlagen von mehreren hundert Quadratmeters geeignet. Die Geräte waren recht groß und sehr teuer, sodass eine Solaranlagenreinigung für Privatpersonen, die eher kleine oder mittelgroße Flächen auf ihren Haus- oder Garagendächern verbaut haben, zumindest mit einem Solarroboter unmöglich war. Jetzt gibt es aber immer mehr Solarroboter, die für kleinere Flächen geeignet sind. Hergestellt werden sie von unterschiedlichen Firmen verschiedener Länder. Einige Charakteristika haben aber alle gemeinsam. Im Vergleich zu den früheren Modellen sind sie deutlich kleiner und leichter gebaut und damit auch günstiger in der Anschaffung. Die Geräte sind ebenfalls leicht zu transportieren und können in mehrere Teile zerlegt werden, sodass der Transport auf das Dach kein Problem darstellt. Neben den abnehmbaren Bürsten, dem Body und dem Fahrwerk kann auch die Wasserlanze abgenommen werden.
Die Reinigungsleistung der ferngesteuerten Reinigungsroboter ist jedoch vergleichbar mit deutlich größeren und schwereren Geräten. Das bedeutet, dass die modernen, kleinen Solarroboter den gleichen Druck auf die Reinigungsbürste bringen müssen wie die großen Geräte. Das Wasser wird wie bei den großen Geräten auf die Bürste gespritzt. Die neuesten Roboter können bis zu einem Neigungswinkel von 25 Grad eingesetzt werden. Wenn die Paneele eine größere Steigung haben, gibt es auch die Möglichkeit, Roboter mit Unterdrucksystemen einzusetzen. Alle Modelle werden so auf das Paneel aufgesetzt, dass sie die gesamte Fläche bis zum Rand reinigen können.
Auch die Fahrgeschwindigkeit kann über 2 Kilometer pro Stunde erreichen, das sind 500-800 Quadratmeter pro Stunde. Größere Profigeräte schaffen über 1000 Quadratmeter pro Stunde, das liegt in erster Linie an der Baugröße. Einige Firmen bieten bereits Roboter mit Bürstenlängen von über zwei Metern an, wieder andere können sogar in verschiedenen Längen angewendet und so auf die jeweilige Größe der Paneele je nach Bedarf angepasst werden. Außerdem kommen die Zeiten für die häufigere Umsetzung der kleineren Geräte zwischen den Reihen der Solarpaneele dazu. Die Akkus vieler neuen Solarroboter laufen etwa 2 Stunden. Auch die Menge des Wassers, die zur Reinigung einer mittelgroßen Anlage gebraucht wird, liegt bei 300 und 400 Litern.

Keine Anschaffung für Privathaushalte
Obwohl die Geräte kleiner und leichter geworden sind, sind sie in der Anschaffung noch immer recht teuer, zumeist kosten sie über 10.000 Euro. Deshalb sind sie nicht für die Anschaffung von Privathaushalten gedacht, sondern für professionelle Reinigungsfirmen, die die Photovoltaikanlagenreinigung übernehmen. Dies ist für den Besitzer der Photovoltaikanlage auch sicherer. Allein aus Arbeitsschutzgründen sollte eine Fachfirma mit der Reinigung beauftragt werden. Zumindest aber sollte ein Verfahren angewandt werden, mit dem das Betreten des Daches nicht erforderlich ist.SO können Stromschläge und Abstürze vermieden werden. Zur Zeit gibt es noch kein bundesweites Verzeichnis für geeignete Fachfirmen, sodass man auf die Internetrecherche oder den guten Rat von Kollegen und Freunden verlassen muss.
Da die Technik sich auch hier schnell weiterentwickelt ist aber nicht auszuschließen, dass ggf. Geräte für Privatpersonen innerhalb der nächsten Jahre auf den Markt kommen.

Die Roboter stellen also auch für kleinere und mittlere Solaranlagen eine gute und kostenangemessene Möglichkeit dar, verschmutzte Solarpaneele zu reinigen und damit dauerhaft die bestmögliche Leistung zu erzielen.